Levi Schechtmann und David Wurm
Am 6. Oktober 2024 feiern Levi Schechtmann und David Wurm Ihr 10-jähriges Jubiläum als Duo mit einem Konzert in der Elbphilharmonie in Hamburg.
Levi Schechtmann begann bereits im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspielen und nahm schon kurze Zeit später an diversen Hamburger Wettbewerben teil. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen wie Preise beim Grand Prix des Internationalen Feurich-Wettbewerbs in Wien 2016 und 2017 sowie die Auszeichnung als 1. Preisträger beim 2. Deutsch-Chinesischen Klavierwettbewerb. Im August 2023 erhielt er zudem den renommierten Dr. Eva Maria Zbick-Föderpreis. Aktuell studiert Levi Schechtmann an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse der Konzertpianistin und Professorin Anna Vinnitskaya.
Zudem ist er seit 2023 Bechstein-Ambassador und kooperiert seither regelmäßig mit dem Instrumenten-Hersteller. Bei Instagram folgen dem jungen Klavierkünstler bereits mehr als 400.000 Menschen und seine Neuinterpretationen Klassischer Musik erreichen so regelmäßig Millionen von Aufrufen.
Nicht weniger preisbehangen ist David Wurm, geboren 2000 in Hamburg. Er trat bereits solistisch in renommierten Konzerthäusern wie der Elbphilharmonie und dem CCH Hamburg auf. Seit Juni 2022 übernimmt er die Rolle des Konzertmeisters sowie des Projektmanagers beim Albert Schweitzer Jugendorchester. Hierbei verbindet er künstlerische Leitung mit organisatorischen Aufgaben und Jugendförderung. Mit seinem Orchester tritt er ebenfalls als Solist auf.
David schloss im Februar 2024 sein Bachelorstudium an der HfMT Hamburg ab, wo er bei Prof. Christoph Schickedanz studierte. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einem ersten Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert Violine Solo. David beteiligte sich auch an verschiedenen Aufnahmeprojekten, unter anderem mit dem NDR 90,3 im Jahr 2014 und einer CD-Produktion im Jahr 2023. Zudem war er Juror beim 60. Landeswettbewerb Jugend musiziert Hamburg im März 2023.
Gemeinsam spielen sie ausgewählte Werke von Edvard Grieg, Prokofjew und Rachmaninow im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Wir freuen uns sehr, dass unser ehemaliger Stipendiat Finn Stammer nun sein Bachelor Abschlusskonzert in der JazzHall (an der HfMT) veranstalten wird.
Zum Konzert:
Jazz und nordische Klänge – für seinen Abschluss bringt Finn Stamer (Geige) sein Quartett „Way North“ mit Martín Zamorano (p), Roz Macdonald (b) und Tobias Frohnhöfer (dr) in die Jazzhall. Eigenkompositionen aus dem Quartett treffen auf nordische Melodien und eröffnen Räume für expressive, improvisatorische Momente. Das Risiko und die Freiheit offener Formen bringt die vier Musiker zu einem wachen, impulsorientierten Spiel, das von dichten Texturen bis hin zu gestochen scharfen Linien reicht. Aufenthalte in den nordischen Ländern, moosbewachsene Wälder und schwere Witterung finden sich ebenso in den Kompositionen, wie eine erst kurz zurückliegende, prägende Reise in den Hohen Norden Norwegens. Finn Stamer geht mit diesem Weg einem engen musikalischen Kontakt Richtung Skandinavien seit seinem 9. Lebensjahr nach und begegnet dieser Seite mit der Expressivität und Improvisation der Jazztradition. Mit Martín Zamorano, Roz Macdonald und Tobias Frohnhöfer findet er ein Setting und ausgezeichnete Spielpartner, die mit hoher Aufmerksamkeit und Kreativität vertraute und ungeahnte Klangräume schaffen.
Mit einem lebendigen Programm verabschiedeten sich die Alumni , die aktuellen Stipendiat*innen und die Pianistin Olena Kushpler gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden Christiane Eiberger und Monika Fabricius von Prof. Dr. Hermann Rauhe, der nach 40 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Franz Wirth Gedächtnis-Stiftung den Stab weitergereicht hat.
Mit einem spannenden Gespräch über die Zukunft und Aufgabe der Musikförderung begrüßten wir unseren neuen Vorstandsmitglied Prof. Wolf Kerschek.
Der neue Vorstand Prof. Dr. Jan Philipp Sprick musste sich leider wegen einer Corona Erkrankung entschuldigen.
Geladene Gäste: Dr. Stefan Herms ( Helmut-Loki Schmidt Stiftung ), Frank Otto, Eva-Maria Greve , Anna Augstein (Rudolph Augstein Stiftung ) .Andreas Klitsch (Brücken für Kinder ) Ulf Nolte (Kanzlei Vietzen Nolte), Almut Vietzen (Vorstand Hans Brökel Stiftung )Gregor Burgenmeister ( Concerti) ,
"Die Dritte Dimension"
Das dritte Konzert in dieser Reihe in der Hamburger Kunsthalle begrüßen wir bekannte Alumni der Stiftung :
Roman Gerber (Klarinette)
Freya Obijon ( Oboe)
Benedikt Loos (Cello)
(Foto Nils Jöhnk)
Das Fagott im traditionellen Bläserensemble des Trio
d‘anches ersetzen die Oboistin Freya Obijon, der Klarinettist
Roman Gerber und Cellist Benedikt Loos mit einem Violoncello.
Im Zusammenklang des Streichinstruments mit
den beiden Holzbläsern erobert sich die Musik eine neue
Dimension. Im Spagat zwischen klassischer Schönheit und
merkwürdig Unerhörtem spiegeln sich die ausgestellten
Exponate in ihrer ganzen Bandbreite.
Werner-Otto-Saal
Teilnahme jeweils im Museumseintritt enthalten
Zustiftung
Heidelies Bierbach-Müller M.A. – Gießen
Die Idee eine eigene Stiftung ins Leben zu rufen, hatte ich schon seit längerer Zeit. Im Rahmen eines europäischen Projektes verband Christiane Eiberger und mich beruflich ein Projekt im Rahmen der Lehrerqualifizierung über die Ländergrenzen hinweg. Sie war von meinem Stiftungsvorhaben begeistert, und bestärkte mich darin. Ich benötigte noch eine geraume Zeit des Überlegens … aber dann kam Corona. Bei meinen Recherchen zum Thema Stiftung stieß ich auf die Möglichkeit einer Zustiftung – die Grundlage für meine nun getroffene Entscheidung.
Mein Ziel blieb – aber die Inhalte änderten sich etwas. Aus verschiedenen Gründen, organisatorisch, Alter etc., kam mir daher die Variante einer Zustiftung sehr entgegen, um meine avisierten Vorhaben realisieren zu können. In unseren Gesprächen schilderte Christiane Eiberger voller Enthusiasmus, welche Projekte sie wieder erfolgreich umsetzen konnte. Dies veranlasste mich, ihr vorzuschlagen, ob wir mit meiner Zustiftung in beruflich erprobter Zusammenarbeit kooperieren könnten. Ihre Überraschung war groß – und die Freude über mein Engagement ebenso.
Warum Musik?
An den Schulen, an denen ich als Schulleiterin wirkte, spielte „ Musik“ immer eine zentrale Rolle. Ob Jahresfeiern, Abschlussfeiern oder Feste: es war immer wieder faszinierend zu sehen, zu welchen mitreißenden Ergebnissen „groß und klein“ mit Leidenschaft fähig waren. Die leuchtenden Augen sprachen für sich. – Das Elternhaus und die Schule wirkten gemeinsam, um Talente zu fördern und zu fordern.
Das war vor Corona.
Corona hat aber Vieles verändert – viele Selbstverständlichkeiten. So auch im musischen Bereich.
Mit Staunen konnten wir in diesen Wochen der Pandemie verfolgen, was es bedeutet, Eltern zu haben, die über musikalische Begabung verfügen (auch Erfahrungen aus dem eigenen Verwandtenkreis). Die „Kleinen“ nutzten diese Zeit, angeleitet von ihren Eltern, Instrumente zu erlernen, ihre Fähigkeiten zu schulen. Zur großen Freude aller. … und was geschah mit denjenigen, die nicht über einen solchen „Background“ verfügten? Sie fielen sozusagen in ein Loch. Anne-Sophie Mutter schilderte eindrücklich in ihrem WELT-Interview vom 18.5.2021 „Das Sterben hat angefangen“, dass man rechnet, dass ca. 30 bis 40 Prozent der professionellen Musiker ihren Beruf aufgeben müssen. Diese beiden kurz skizzierten Nahaufnahmen aus der Pandemie, bildeten die Grundlage für mein Stiftungsvorhaben.
Zum Einen möchte ich dazu beitragen, dass bereits Kinder der Grundschule für kreative Musikprojekte begeistert werden. Diese sollen ausgezeichnet werden. Und zum Anderen möchte ich talentierte junge Leute mit meinem Beitrag auf ihrem engagierten, professionellen Weg unterstützen.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit – und bedanke mich für diese Ehre.